ISO 45001 – Sichere Arbeit

Die AUVA definiert ein Sicherheits- und Gesundheitsmanagement als „… eine systematische vorausschauende Auseinandersetzung mit Arbeitssicherheit und Gesundheit im Zusammenhang mit betrieblichen Leistungsprozessen“. Die Basis für Managementsysteme für Prävention bildeten in Österreich bisher die britische Norm OHSAS 18001 und das von der AUVA herausgegebene „AUVA-SGM“. Seit dem Frühjahr 2019 ist der neue weltweite Standard ISO 45001 nun auch als ÖNORM erhältlich. Ziel dieser weltweit gültigen Norm ist es, die Arbeitswelt sicherer und die Beschäftigten gesünder zu machen.

Mündliche Unterweisung ist effektiver
Nahezu 80 Prozent aller Arbeitsunfälle sind auf unangepasstes Verhalten zurückzuführen. Eine Schlussfolgerung aus dieser Tatsache muss sein, die Schulung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern. Die mündliche Unterweisung ist dabei einer schriftlichen Wissensvermittlung vorzuziehen. Zu diesem Ergebnis kommen empirische Studien im Rahmen der Masterthesis „Verbesserung des Sicherheitsverhaltens auf operativer Ebene bei Veränderung des Vermittlungskanals einer wiederkehrenden sicherheitstechnischen Unterweisung“ an der Donau-Universität Krems.

Telearbeitsplätze aus allen Blickwinkeln beleuchtet
Ein neues Merkblatt der AUVA gibt Auskunft über Telearbeitsplätze. Obwohl mobiles Arbeiten schon selbstverständlich geworden ist, findet es in vielen Fällen ungeregelt statt. Macht ja nichts – so lange nichts passiert. Doch Prävention ist auch in diesem Fall die bessere Wahl und daher gibt dieses neue Druckwerk detailliert Auskunft, wie es gehen soll, sodass Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf der sicheren Seite sind.

Belastungen am Bau – durch Hitze und UV
Neben all den technischen und sicherheitstechnischen Herausforderungen, mit denen Bauarbeiter oft zwölf Stunden am Tag konfrontiert sind, kristallisieren sich insbesondere zwei Gesundheitsbelastungen heraus: Belastung durch Sonnenstrahlung und Belastung durch Hitze.